Menu
Kunde: St. Johann im Pongau
Projekt: Lichtadvent Konzept
Um dem Image und der Wirtschaftskraft von St. Johann im Pongau gerecht zu werden und die Gegebenheiten des Stadtbilds zu berücksichtigen sowie einen Wirtschaftsimpuls zu generieren, entwarf IDEAL ein modernes Adventmarktkonzept passend zum Leitthema „Licht“. Mit diesem bewussten Kontrapunkt zu den traditionellen Adventmärkten reüssierte der erste Licht-Advent St. Johann 2016 weit über den Erwartungen:
Alle 30 Stände wurden vermietet und von beinahe allen Betreibern auch gleich für 2017 gebucht, 30.000 Besucher begrüßt, ½ Million € direkte Wertschöpfung generiert und bereits 2017 weiter ausgebaut.
Kunde / Briefing / Ziel des Events
St. Johann im Pongau hat 10.760 EW, 6.100 Arbeitsplätze, ist Bezirkshauptstadt, multifunktionales Regionalzentrum. Und: St. Johann hatte bis 2015 einen 7-Hütten „Adventmarkt“, der weder der wirtschaftlichen Bedeutung, noch dem Selbstverständnis der Bewohner und Wirtschaft gerecht wurde oder gar einen wirtschaftlichen Impuls setzen konnte. Im Gegenteil: der kleine Nachbarort Großarl zog mit seinem ländlich-rustikalen Bergadvent gerade in der Vorweihnachtszeit wichtige Kaufkraft und Aufmerksamkeit auf sich.
IDEAL sollte nun einen Adventmarkt mit Event- & Setupdesign, Werbung, Branchenmix, Ausstellervorschlägen, Attraktionen und Programm konzipieren, welcher der Bedeutung der Stadt entspricht und einen tatsächlichen Wirtschaftsimpuls schafft. Die Umsetzung wurde direkt durch den Auftraggeber, die EZ Werbegemeinschaft der St. Johanner Wirtschaftstreibenden, unter dem Vorsitz von Bernhard Adelsberger (Modehaus Adelsberger) realisiert, dabei unterstützt von Wirtschaft, Tourismus und Stadt.
Strategie
Adventmärkte finden in stimmungsvoller Umgebung, vor der Kulisse schöner Altstädte, historischer Gebäude, schöner Naturlandschaften oder gar Sehenswürdigkeiten statt. Als IDEAL das „Produkt“ St. Johann analysierte, wurde klar, dass man hier nicht auf diese „Musts“ setzen kann. St. Johann hat zwar einen beeindruckenden Dom, davor aber keinen Platz; eine Geschäftsstraße im historischen Kern, aber die ist zugleich wichtige Verkehrsachse. St. Johann hat dafür im Zentrum einen Park: die Kulisse, mit den Hinteransichten von Geschäftshäusern und einer Schule aus den 70igern ist zwar nicht wirklich adventmarkttauglich, aber standorttechnisch der einzig sinnvolle Platz in der Stadt.
IDEAL spricht diese Situation ohne Beschönigung an und schlägt ein Konzept rund um ein Thema vor, das sich nicht auf die Attraktivität der Umgebung sondern auf seine eigene, immanente stützt. Einfach und adventlich: Licht. Das Thema „Licht“ zur namensgebenden Advent-Attraktion zu machen, ist hierzulande offensichtlich unüblich und so war der Titel „Licht-Advent“ auch nicht besetzt. Ansatz war, die Bäume im Park mit Lichtketten bis in die feinsten Äste zu schmücken, so die Struktur der Bäume und das Licht zur optischen Attraktion zu machen und nicht die Umgebung. Diese Überlegung fand auch Eingang in das Eventsujet: hier wird ein Baum mit Lichtketten gezeigt, die Lichtpunkte bilden auch den Titel. Nur die Silhouette des Doms ist mit vertikalen Linien dargestellt – damit wird auch bereits die Architektur des Licht-Advents und sein Eingang vorweggenommen: keine althergebrachten Giebel-Holzhütten, sondern moderne Kuben mit vertikalen Latten. Das Sujet ist modern aufgeräumt in 1c s/w gehalten, unterscheidet sich so von allen anderen bunten Adventmarktsujets und ist dabei noch sehr aufmerksamkeitsstark und gut anwendbar.
Dieser so moderne, stilsichere und andersartige Adventmarkt passt glaubwürdig zum Produkt St. Johann, wird zum Riesenerfolg und neuen Stolz der St. Johanner Bevölkerung.
